Als ich 2012 die Fotografie als Hobby entdeckte, machte ich erstmal alle Fehler, die Anfänger so machen. Ich kaufte mir mit der Canon EOS 600D eine vernünftige Kamera, das war nicht der Fehler. Aber ich dachte, es käme alles auf die Objektive an und kaufte mir erstmal ein Arsenal an Objektiven: Zoom, Weitwinkel, Porträt-Objektiv. Erst später lernte ich, dass Objektive vor allem mit der Art der Fotos zusammen hängen, die ich aufnehmen möchte. So sind zum Beispiel bei der Landschaftsfotografie, für die ich mich begeistere und in der ich heute fast ausschließlich unterwegs bin, ganz andere Dinge wichtig, als die Mega-Objektive zu haben. Ich lernte im Laufe der Zeit, dass das Geheimnis in der richtigen Auswahl und dann in der Beschränkung liegt. Heute fotografiere ich mit relativ kleinem Equipment, lege dafür mehr Wert auf die Bearbeitung der Raw-Dateien. Und die EOS 600D habe ich auch schon lange nicht mehr.
Bei meinem Einstieg in die Fotografie haben mir YouTube-Filme von Pavel Kaplun, Benjamin Jaworskyj und einigen Engländern, die zu meinen Kameras Filme veröffentlichten, sehr geholfen. Bis heute lerne ich viel von Filmen auf YouTube. Und das ist meine heutige Empfehlung für alle (Neu-)Fotografen: Es kommt gar nicht so stark auf das Equipment an, sondern viel mehr darauf, dass man es kennt und bedienen kann. Und dann lassen sich sehr schöne Ergebnisse erzielen.
Pavel Kaplun (Hannover) hat mit seinem "Kreativstudio Pavel Kaplun" ein großes Angebot an Workshops, Seminaren, Schulungsvideos für Lightroom und Photoshop. Jeden Freitag postet er auf Facebook ein neues Schulungsvideo.
Benjamin Jaworsky (Berlin) hat eine komplette Serie auf YouTube mit Informationen rund um das Thema "Fotografie". Er hat mehrere Bücher dazu geschrieben. Immer sehr unterhaltsam und lehrreich.
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